Koch - Köchin (Ausbildungsdauer: 3 Jahre)
Er zaubert Gerichte, die den Genießern das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Seine Wirkungsstätte sind Hotels, Restaurants und Großküchen. Doch seine Arbeit beginnt schon viel früher: Auf dem Großmarkt und häufig auch bei lokalen Erzeugern kauft er Gemüse, Fleisch & Co. ein. Ein Koch muss gut planen und kalkulieren können – zum einen, weil er immer einen Blick darauf haben muss, was sein Vorrat noch hergibt. Und zum anderen, weil er auch die aktuelle Speisekarte zusammenstellt und schauen muss, dass alle Zutaten bereit stehen, um die Gerichte in ausreichender Menge zubereiten zu können. Erst dann heißt es: schmoren, dämpfen, brutzeln und dünsten. Köche fertigen Suppen und Soßen her, bereiten Fisch, Schalen- und Krustentiere zu, verarbeiten Fleisch und Innereien, Wild und Geflügel. Auch Süß- oder Eierspeisen bringen Sie auf den Teller. Nicht nur Geschmack und Optik sind hier wichtig, sondern auch das Einhalten aller Hygienevorschriften und die gute Beratung der Gäste. Wer Koch werden möchte, sollte einen ausgezeichneten Geschmacks- und Geruchssinn mitbringen, zudem Kreativität, Teamgeist und Belastbarkeit.
Fachpraktiker*in Küche (Ausbildungsdauer: 3 Jahre)
(Sonderberuf für Menschen mit Behinderung nach § 66 Berufsbildungsgesetz (BBiG))
Fachpraktiker/-innen Küche unterstützen Köche und Köchinnen bei der Zubereitung von Speisen, übernehmen aber auch selbst die entsprechende Herstellung. Je nach Gericht kochen, braten, backen und garnieren sie die Nahrungsmittel. In großen Küchen sind sie meist an der Zubereitung von bestimmten Speisen wie Beilagen, Salaten oder Fisch- und Fleischgerichten beteiligt. In kleinen Restaurantküchen werden sie als Fachkräfte im gesamten Küchenbereich eingesetzt. Vor dem Kochen, Braten oder Grillen zerlegen sie Geflügel, schneiden Fleisch zu und säubern Fisch. Außerdem putzen und schneiden sie Gemüse und Salat.
Hotelfachmann - Hotelfachfrau (Ausbildungsdauer: 3 Jahre)
Ohne sie läuft das Geschäft weder im Wellness-Tempel in der Eifel noch im familiär geführten Hotel an der Mosel – denn sie wirken überall mit. Hotelfachleute überwachen den Betriebsablauf. Sie planen, kalkulieren und organisieren Veranstaltungen von der privaten Geburtstagsfeier bis zur Tagung. Dazu bestellen sie Waren, richten Gasträume her, empfangen und betreuen die Gäste. Die Hotelkasse liegt ebenfalls in ihren Händen. Sie kalkulieren und erstellen Angebote beispielsweise für Reisegruppen und erstellen detaillierte Abrechnungen. So tragen sie dazu bei, dass der Betrieb wirtschaftlich arbeitet. Auch um die Werbung für ihr Haus kümmern sie sich. Gerade in stark frequentierten Urlaubszeiten sind daher in diesem Beruf gute Nerven, Belastbarkeit und vor allem Freundlichkeit gefragt.
Zusatzqualifikation „Hotelmanagement“ für Auszubildende zur/zum Hotelfachfrau/-mann (siehe „Flyer“)
Restaurantfachmann - Restaurantfachfrau (Ausbildungsdauer: 3 Jahre)
Von innen nach außen oder umgekehrt – in welcher Reihenfolge benutzt man das neben dem Teller platzierte Besteck nochmal? Für Restaurantfachleute ist diese Frage ein Klacks. Und auch sonst verlieren sie nicht den Überblick, wenn es um die richtige Anordnung von Tellern, Gläsern, Schüsseln und mehr auf dem Restauranttisch geht. Kurzum: Sie kümmern sich darum, dass die Gäste ein saube-res, ordentliches Ambiente vorfinden und sich wohlfühlen. Und da gehört natürlich noch mehr dazu: Sie wollen freundlich und gut beraten sein. Welcher Wein passt zum Schweinefilet, welcher Digestiv zum Dessert? Restaurantfachleute gehen auf die kulinarischen Vorlieben ihrer Kunden ein und lesen ihnen idealerweise jeden Wunsch von den Augen ab. Geschick ist vor allem beim Servieren des Menüs gefragt. Und das gestalten sie häufig auch selbst und kreieren einen abwechslungsreichen Menü-plan mit korrespondierenden Weinen. Bestandteil ihrer Ausbildung und Tätigkeit ist es zudem, selbst einfache Speisen zuzubereiten und Cocktails zu mixen. Sie lernen, Personal für den Restaurantbetrieb einzuteilen und organisieren Feiern und Festlichkeiten – bis ins kleinste Detail, von der Dekoration über den Sektempfang bis zur Rechnung. Sie bestellen Material, das im Restaurant benötigt wird und schauen nach der Ausstattung, zum Beispiel nach der adäquaten Anzahl von Tischen und Stühlen. Restaurantfachleute planen zudem Büfetts, decken sie ein und müssen die Mengen gut kalkulieren. Dass sie auch am Abend und am Wochenende arbeiten, gehört zum Job dazu.
Fachkraft für Systemgastronomie (Ausbildungsdauer: 3 Jahre)
Während sich der Besitzer eines kleinen Restaurants um die Ecke alleine den Kopf darüber zerbricht, wie er neue Gäste in sein Haus lockt, seine Produkte präsentiert oder seinen Betrieb organisiert, haben zum Beispiel Restaurantketten eigene Spezialisten, die in der Zentrale solche Konzepte für alle Filialen entwickeln. Das sind die Fachleute für Systemgastronomie.
Ihre Aufgabe ist es, verbindliche Standards festzulegen und darauf zu achten, dass alle Mitarbeiter sie einhalten. Das betrifft unter anderem den freundlichen Umgang mit Gästen, die gleichbleibende Qualität der Speisen, die einwandfreie Hygiene oder den reibungslosen Personaleinsatz. Eine gute Organi-sation ist hier so besonders wichtig, da oft viele Kunden auf einmal bedient werden müssen.
Fachkräfte für Systemgastronomie betreuen und beraten in ihrer dreijährigen Ausbildung auch selbst Gäste, präsentieren und verkaufen Produkte, werten betriebliche Kennzahlen aus und kontrollieren die Kosten.
Fachkraft im Gastgewerbe (Ausbildungsdauer: 2 Jahre)
Das sind die Allrounder in der Gastronomiebranche. Fachkräfte im Gastgewerbe nehmen in Gaststätten und Hotels Reservierungen entgegen, dekorieren die Räume, bedienen die Gäste, bereiten Büfetts und kleinere Speisen in Kantinen zu, servieren Speisen und Getränke. Auch im Ausschank sind sie jederzeit einsetzbar. Bei so viel Kontakt mit Gästen sind ein gepflegtes Äußeres und ein höfliches Auftreten unverzichtbar. Als Anschlussberufe stehen die klassischen Ausbildungsberufe im Gastgewerbe zur Wahl: vom Koch bis zur Hotelfachfrau, vom Fachmann für Systemgastronomie bis zur Restaurantfachfrau.
Quellennachweis: IHK Trier
IHK-Ausbildungsberater: Jürgen Thomas und Normann Burg